Harira, arabisch: حريرة, ist eine traditionelle Suppe der arabischen Küche und vor allem in der nordafrikanischen Küche des Maghreb, besonders in Marokko, sehr verbreitet. Nach Sonnenuntergang, wenn im Fastenmonat Ramadan die Gläubigen wieder Speisen und Getränke zu sich nehmen dürfen, ist Harira typischerweise ein Bestandteil des Mahls, oft sogar das erste Essen seit dem Morgen. Die Hauptzutaten sind Kichererbsen, Tomaten, Zwiebeln und Rindfleisch, zudem frische Kräuter, vor allem Koriandergrün und Petersilie. Gewürzt wird meist mit Pfeffer, Ingwer, Kreuzkümmel, Selleriegrün, Kurkuma und manchmal auch Safran oder Zimt. Serviert wird die Harira oft mit Zitronenstücken zum Selbstwürzen sowie mit gekochten Eiern. Es gibt auch Varianten mit Lammfleisch und weissen Bohnen. Auch ausserhalb des Ramadan ist sie häufig Bestandteil eines Gastmahls. Ebenfalls nicht unüblich – wie bei anderen Suppen des Orients auch – ist es, einen Teller Harira zum Frühstück zu sich zu nehmen.