Als König Nebukadnezar II. im Jahre 587 v. Chr. Jerusalem zerstörte und die Juden in die babylonische Gefangenschaft führte, gelang es einer grossen jüdischen Gruppe, in den Westen zu entkommen. Nach langen Irrwegen liessen sich die Flüchtlinge im Süden des
Antiatlas nieder, wo damals noch üppigste Vegetation herrschte. Hier lebten sie unangefochten, bis im 18. Jahrhundert der Nomadenführer Bou Hallas die Oase überfiel und unter den Einwohnern ein Blutbad anrichtete. Daraufhin zogen viele Überlebende in die Hafenstädte. Heute besteht die jüdische Gemeinde von Ifrane noch aus etwa 100 Juden.